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Schau-Plätze zur Stadtentwicklung Rosenheims

Schau-Plätze zur Zeit der Stadterhebung 1864

Am 9. Mai 2014 haben wir die Ausstellung »Schau-Plätze« am Mittertor auf dem Max-Josefs-Platz eröffnet. Nach einer fachlichen Einführung durch den Initiator Armin Stiegler mit anschließendem Rundgang zu einigen Info-Stelen bedankte sich Frau Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer für den tollen Beitrag des RosenheimKreis e.V. zum Stadtjubiläum und wünschte dem Projekt großen Erfolg.

 

Im 150. Jahr nach der Stadterhebung möchte der RosenheimKreis e.V. – Architektur im Gespräch – die baulichen Veränderungen der damaligen Zeit für jedermann sichtbar machen. Den Sommer über sind dazu 20 Info-Stelen in der Innenstadt verteilt, die historische Bilder dem Ist-Zustand gegenüber stellen.

Rosenheim erlebte seit Mitte des 19. Jahrhunderts eine beispiellose wirtschaftliche Entwicklung, angestoßen durch den Bau der Eisenbahn. Folgerichtig wurde es 1864 durch König Ludwig II. zur Stadt erhoben. Dieser Aufbruch spiegelt sich in der Baustruktur wider: die engen Grenzen des mittelalterlichen Markts wurden gesprengt. Zahlreiche Entwicklungen der damaligen Zeit prägen bis heute das Stadtbild.

Auf jeder Tafel wird nicht nur ein historisches Bild dargestellt, sondern auch durch einen kleinen Text das Vorher und Nachher erläutert und Hintergründe aufgezeigt. Das Interessante liegt ja in erster Linie in der Entwicklung, in der Veränderung, nicht am Zustand von 1864 allein.

Das ganze Spektrum der damaligen Bautätigkeit kann natürlich unmöglich auf 20 Tafeln wiedergegeben werden. Deshalb steht jede Tafel auch für ein kleines Thema. Am heutigen Rathaus geht es natürlich um die Eisenbahn, in der Heilig-Geist-Straße steht ein Haus exemplarisch für die Innstadt-Bauweise, am Ludwigsplatz erfahren wir etwas über die Baugeschichte der Nikolauskirche, neben dem Inntor stand das erste Schlachthaus und so finden wir hier eine kleine Info über das Schlachtwesen, am Hammerbach über die ersten industriellen Ansätze. Auch die Saline wird thematisiert, war sie doch immerhin bis 1958 in Betrieb.

Die erläuternden Texte sind bewusst knapp gehalten, um niemanden vom Lesen abzuschrecken. Die Info-Stelen sollen Lust machen, mehr über die Geschichte zu erfahren. Der aufgezeigte Themenpfad ist dabei keineswegs bindend. Es gibt keine chronologisch richtige Reihenfolge. Jede Tafel ist für sich verständlich ohne das Vorwissen der vorhergegangenen Stelen. Die gewählte Reihenfolge der Nummern ist nur ein Vorschlag aus praktischen Gründen.

Wir bedanken uns bei unseren Unterstützern:

  • Beton-Stangl aus Waldkraiburg für die Herstellung der Betonsockel
  • Garten- und Landschaftsbau Oberbauer aus Amerang für das Aufstellen der Betonsockel
  • Kirner Metallbau aus Bad Endorf für Lieferung und Aufstellung der Stahltafeln
  • Alpenstolz aus Rosenheim für die brillianten Ausdrucke auf Klebefolien
  • Scarabaeus Kommunikationsdesign aus Rosenheim für das wunderschöne Layout

Finanziell haben uns die Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling sowie eine Reihe von Geschäftsleuten geholfen, welche für einzelne Info-Stelen eine Patenschaften übernommen haben. Vielen Dank an die Sparkasse und an die Paten! Zugang zu den vielen Bildern hat uns auf unkomplizierte Weise das Stadtarchiv verschafft. Ein herzliches Dankeschön an Frau Hartung und ihr Damen-Team. Danke auch an das Städtische Museum und die Stadt Rosenheim für weiteres Bildmaterial. Herr Karl Mair, Stadtheimatpfleger, hat uns inhaltlich beraten und unterstützt. Wir bedanken uns für die gründliche und fundierte Durchsicht.

Ein erstes Lob von Prof. Dr. Josef Frankenberger dazu:

Lieber Herr Stiegler,
da ist Ihnen und Ihren Mitstreitern im RosenheimKreis e.V. mit den »Schau-Plätzen«
ein ganz großer Wurf gelungen. Gratulation! Sie haben damit das »historische Gedächtnis«
nicht nur der Bürger Rosenheims, sondern auch das der vielen Besucher unserer Heimatstadt
aktiviert und inspiriert. Herzlichen Dank dafür!

Mit den besten Grüßen
Josef Frankenberger

 

 

 

 Pressetexte im Oberbayerischen Volksblatt

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