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  • Der geplante Neubau in Maishofen vereint – und das ist nur vielleicht ein banaler Hinweis – mehrere Funktionen des agrarischen Sektors unter einem Dach. Das ist in der Denkart bäuerlicher Natur, in der jeder Hof ein geschlossenes Ganzes darstellt, nicht so selbstverständlich. Der Neubau beherbergt erstmals gemeinsam die Bezirksbauernkammer und den Maschinenring für den Pinzgau unter einem Dach. Aber nicht der Umstand, dass zwei Einrichtungen von bäuerlichen Service- und Interessensverbänden in einem Gebäude unterkommen, sondern der Umstand, dass damit eine städtebaulichen Neuordnung des Areals des Zuchtviehversteigerungsanlage in Maishofen gelang, ist der entscheidende Beitrag dieses Neubaus. Der Neubau schreibt sich nicht nur in seiner formalen Gestaltung, sondern vor allem durch die städtebauliche Neuordnung des Areals in dieser Entwicklung ein. Der First des Neubaus steht orthogonal zu dem der Viehmarkthalle und bildet zusammen mit den Bestandsbauten einen Hof, der dem Areal eine Mitte gibt, die ihm zuvor fehlte. Vor der gedeckten Halle ist durch diese Fassung ein großer Hof, gleichsam ein offener Marktplatz entstanden, der neben dem gedeckten Markt der Versteigerungshalle, ein Treffpunkt und vielleicht auch ein Ort für neue Angebote agrarischer Produkte wird.
  • Entwurfsverfasser: SPS Architekten ZT, Thalgau, Österreich
  • Tragwerksplanung: Lackner Egger Bauingenieure ZT, Villach, Österreich
  • Holzbau: Innovaholz, Abtenau, Österreich
  • Link zum Wettbewerbsplakat: https://www.rosenheimkreis.de/images/bilder/holzbaupreis/2020/Plakate/61_Plakat.pdf
  • Fotografie: Andrew Phelps