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  • Die St. Martin Kirche, umgeben vom Friedhof, daneben das Pfarrhaus. Der Kirche gegenüber das Wirtshaus. Südlich davon das Schulhaus aus den 60-er Jahren. Westlich eine grosse Hofstelle - alles sehr ländlich in L. Das alte Schulhaus ist in die Jahre gekommen, man entschliesst sich neu zu bauen, schreibt einen Wettbewerb aus und will ein modernes pädagogisches Konzept verwirklichen. „Traditionell“ ist einzig der Wunsch, dass die Lernlandschaft unter einem geneigten Dach realisiert werden soll. Das war die Ausgangslage zu Beginn des Wettbewerbsentwurfes. Wir waren der Meinung, dass in dieser städtebaulichen Situation die derzeit allgegenwärtige Schulkiste kein sinnvoller Lösungsansatz ist. Deshalb entschlossen wir uns den Bauherrenwunsch nach einem Gebäude mit geneigtem Dach ernst zu nehmen - Arbeitstitel : „ Alles unter einem Dach“. Es brauchte einige Versuche das grosse Volumen gegliedert, in einem trotzdem einfachen Volumen unterzubringen. Das Prinzip dieses Baukörpers kann man folgendermassen beschreiben: Über ein Areal von ca. 31 mal 55 m wird ein Satteldach mit diagonal laufendem First gebreitet. Dann schneidet man im Nordwesten und Südosten Ecken aus dem Geviert. Es entsteht ein Langhaus mit teilweise weitergeführten Dachflächen. (Siehe Axonometrie) Aussenräumlich bilden sich auf diese Weise der Eingangshof mit dem Zanklstadel im Südosten und im Nordwesten der Pausenhof. Ganz nebenbei war ein Ersatz für das alte Schulhaus entstanden: Einfacher Baukörper mit Satteldach, traditionelleForm neu interpretiert. Kirche - Pfarrhaus - Wirtshaus - Schulhaus, das Ensemble istwieder komplett.
  • Entwurfsverfasser: Hirner & Riehl Architekten Stadtplaner BDA, München
  • Tragwerksplanung: Seeberger Friedl und Partner, München
  • Link zum Wettbewerbsplakat: https://www.rosenheimkreis.de/images/bilder/holzbaupreis/2020/Plakate/42_Plakat.pdf
  • Fotografie: Julia Schambeck